Es gibt Tage, da werfen sich einem die weniger angenehmen unter den menschlichen Emotionen wie verirrte Matchbälle entgegen. Traurigkeit, Wut, Angst, Verzweiflung – sie treffen hart und mit Wucht. Einen selbst und alle, die in der Nähe stehen.
Es gibt Tage, da will man einfach nur in den Arm genommen und ein paar Augenblicke lang so fest gedrückt werden, dass man seiner selbst gewahr wird und sich nicht weiter einreden kann, dass es einen eigentlich gar nicht gibt. Mit Nachdruck und aller Konsequenz.
Es gibt Tage, da wünscht man sich wiederum kaum etwas sehnlicher, als nicht(s) und niemand zu sein. Nicht zu atmen, nicht zu denken, nicht dazustehen, nicht zu sprechen, weder Zeit noch Raum einzunehmen und oh, bitte erst recht nicht zu fühlen.
Es gibt Tage, da fragt man sich stirnrunzelnd, woher eigentlich das Lächeln kommt, das man für alle und jeden übrig hat. Die netten Worte, die versprühte Hoffnung und weshalb für einen selbst am Ende jener Tage so oft rein gar nichts davon übrig zu sein scheint.
Tage wie diese gibt es.
Immer wieder.
Aber es gibt auch andere.
Immer wieder.