Ich behaupte manchmal, du seist so etwas wie Tauwetter für mich. Zu niemandem ausser mir selbst sage ich das, flüstere es nur oder denke es höchstens. Obwohl es sich so wahr anfühlt, wie meine Furcht vor diesem Leben und all den Chancen und Hürden darin weit.
Ich wünsche mir so viel für dich, für mich, für dich und mich und für uns beide erst recht. Keine grossen Sprünge, keine Wunder und wenn doch, dann bloss eines oder allerhöchstens zwei, ganz kleine. Nein wirklich, mehr nicht.
Ich wünsche mir, dass du spürst, wie sehr mein »Weiter« von deinem »Stehenbleiben« zehrt, wie breit sich mein hasenfüssiger Horizont immer wieder hinwegzustrecken traut dank dir.
Ich wünsche mir, dass ich dir ein Stück weit Buntheit sein kann in all den kaum zählbaren Grauschattierungen, die das Leben hin und wieder trotzflächig malt – für dich, für mich, für dich und mich.
Ich wünsche mir, dass du und ich die Sprache des jeweils anderen nie verlernen, egal wie nah oder fern voneinander wir nach neuen Erfahrungen, Herausforderungen und Geschichten fischen.
Ich wünsche mir, dass wir beide uns immer aufrichtig in die Augen sehen können, ganz egal was »irgendwann später« uns bringen, lernen, geben oder vielleicht ja auch nehmen mag.
Ich wünsche mir, dass sich dein »Wir« und meines so lange taumelnd aber mutig in der Mitte treffen, bis es gut ist, bis wirklich alles gut wird, bis wirklich alles irgendwie gut geworden ist.
Ich wünsche mir, dass ich noch sehr lange nicht aufhören werde, mir alle möglichen und unmöglichen Dinge zu wünschen – für dich, für mich, für dich und mich und für uns beide erst recht.