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Ich notiere uns in jene Augenblicke, die am schwersten wiegen und am leichtesten scheinen. In Grossbuchstaben hin und wieder, doppelt unterstrichen ab und zu. Ich könnte schreiben, dass du so etwas wie ein Anker für mich bist. Viel eher bist…
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Ich sitze auf einer Bank im Stadtpark, mein Blick verliert sich im unsteten Kräuseln der Wasseroberfläche des Ententeichs vor mir. Es ist ein ungewohnt warmer Abend im April. Gedankenverloren schlüpfe ich aus meinen Sandalen und stelle meine Füsse dicht an…
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Ich blinzle zwischen vor mein Gesicht gelegten Fingern hindurch und betrachte den vor mir liegenden Tag als was er ist: Da. Nicht verhandelbar. Minuten reihen sich scheinbar wahllos aneinander wie Baumstämme in einem Tannenwald. Gleichförmig auf den ersten Blick, vielgestaltig…
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Wir verabschieden uns und gehen in unterschiedliche Richtungen davon. Nach einigen Metern drehen wir uns beide um, machen ein paar vorsichtige Schritte rückwärts und winken einander zu. Die lediglich durch ein paar in einer Reihe leuchtende Glühbirnen zerstreute Dunkelheit verschluckt…
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Da ist immer ein Weg zu gehen. Meist ist da auch ein Anfang, obwohl man sich manchmal nicht daran erinnern kann. Definitiv ist da immer eine bestimmte Stelle, auf welcher der eigene Fuss im Hier und Jetzt landet. Nicht selten…
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Ich liege bäuchlings im Gras, die Novembersonne kämpft sich durch schwere Schichten aus Nebel immer näher an mein Bewusstsein heran. Den Kopf auf meine vor mir zusammengefalteten Hände gestützt, denke ich darüber nach, wohin Fragen verschwinden, sobald sie beantwortet wurden…