Lang sind die Nächte ohne Dunkelheit.
Gefangen im Licht
treten wir nach unseren Nächsten,
die sie ebenso wenig kennen –
die Lösung, die niemand sucht,
doch einige finden.
Schnell dreht sich die Scheibe der Sehnsucht,
wenn wir wach sind, schlaflos in den Himmel starren
und die Sterne am Leuchten hindern.
Im Geiste vereint mit all denen,
die wie wir, ihre Hiebe ans Nichts vergeuden,
um irgendetwas nahe zu sein
und doch bloss tiefer in die Realität sinken.
Man möchte uns zurufen:
»Gebt auf. Nirgends werdet ihr hinkommen,
bevor ihr nicht erst zu euch kommt.«
(Michèle Hügin | 2000 / Emma denkt. | 2019)