Ich würde gerne glauben, dass es gut ist wie es ist – egal wie es ist. Nicht im Sinne von phänomenal oder gar perfekt, sondern eher in Richtung »hey, eigentlich ganz okay«.
Und während ich das gerne glauben würde, so richtig inbrünstig glauben will, schiesst mir dieser eine Gedanke durch den Kopf, der nachhallt: etwas glauben zu wollen ist wie planen zu hoffen, wie beabsichtigen zu vertrauen, wie meinen zu wissen.
Hin und wieder in stillen Momenten, die ganz mir und meinen Gedanken gehören, frage ich mich, ob mein Wollen mir im Leben bisher mehr gebracht oder genommen hat, mehr ermöglicht oder verwehrt. Womöglich ist es völlig sinnfrei, sich derartige Fragen zu stellen, sich überhaupt andauernd zu allem Gedanken zu machen. Irgendwie hat das ja auch wieder mit Wollen zu tun. Ich mache mir keine Gedanken, ohne dass ich daraus Schlüsse ziehen möchte, stelle keine Fragen, ohne nach passenden Antworten zu suchen.
Ich glaube, ich drehe mich im Kreis und ich glaube, so geht es uns hin und wieder allen. Vermutlich ist es am Ende eben jenes ewig scheinende Drehmoment aus Fragen und Suchen, Glauben und Hoffen, Wollen und Tun, das uns antreibt, uns um uns selbst und andere kreisend aufrecht erhält.
Ich würde wirklich gerne glauben, dass es gut ist wie es ist – egal wie es ist. Gut nicht im Sinne von phänomenal oder gar perfekt, sondern eher in Richtung »hey, eigentlich ganz okay«. Vielleicht glaube ich es bereits, vielleicht glaubte ich es einst. Vielleicht werde ich nie daran glauben und womöglich wäre auch das ganz okay.