Irgendwo zwischen gähnender Leere
und schier berstender Fülle
taumeln wir durch Zeit, Raum
und knapp aneinander vorbei.
Wir schlüpfen in Stimmungen
und Ansichten wie in nicht
wirklich gut passende Kleider,
kombinieren planlos,
starren uns selbst aus dem
Spiegel immer undurchsichtiger
werdender Tage entgegen
und legen die Stirn in Falten.
Wir fragen uns gegenseitig
nach dem Weg und schicken einander
schulterzuckend um die nächste Ecke.
Zu sperrangelweit offenen Fragen
gesellt sich Ratlosigkeit.
Wir denken in Alternativen,
die wir nicht zu haben scheinen
und sinnieren darüber, was
Abwesenheit alles in Frage stellt.
Kommentare
Michael
Genau so ist es... und wann immer ich es/mich ändern wollte, fand ich mich wie in Stein gemeisselt...
Karina
Es passt in diese Zeit.