Ich gehöre zu jenen,
die Zeit hin und wieder
in Herzschlägen abzählen.
Die Ahnung davon,
dass alles, was weh tut,
ein Stück weit Teil von
einem selbst ist oder
noch wird, lässt mich
in nachtstillen Stunden
schaudern.
Die Wärme deiner Hand
an meinem Gesicht,
dein Herzschlag, wie er
sich mit meinem vermischt.
Ob es so etwas wie
Gleichgewicht tatsächlich
gibt, frage ich mich,
während ich einen Arm
hebe und den anderen
einfach vergesse,
oder ob
Momentaufnahmen
lediglich gut darin sind
zu leugnen, in welche
Richtung das Leben nach
jedem Knipsen kippt.
Wir sind uns weder im
Schmerz noch in dessen
Gegenteil nah, du und ich –
und doch scheinen wir
eben darin unweigerlich
aneinander gebunden.
Ich schreibe sie auf,
die Gedanken und Gefühle,
denen ich am liebsten
die Buchstaben und
alles Wirkliche, was daran
geknüpft ist, stehlen
und sie in den Müll
werfen würde –
auf Nimmerwiedersehen.
Wie weit können wir
diesen Weg miteinander
gehen, fragt mich dein Blick
im Stillen, während wir so
tun als wäre sich verirren
dasselbe wie ankommen.
Du bist du, das sehe ich,
aber wer zur Hölle bin
eigentlich ich?
Ich glaube, ich wäre gerne
jemand, der irgendwann
einsieht, dass so mancher
Weg nicht bis an sein Ende
gegangen werden muss,
um wahr zu bleiben.
Wo bist du,
was machst du,
sag, geht es dir gut?
Ich stelle mir vor,
wie du lächelst,
sehe Augenblicke sich
zu Ewigkeiten dehnen.
»Für immer« ist vermutlich
kein bisschen mehr als
ein Gefühl und als solches
zu jeder Zeit eine ganze
Welt für sich.