Oh, wohin verweht es meine
Gedanken dieser Tage und
was von mir tragen sie
unwiederbringlich hinfort?
Womit füllt mein Hiersein
die vor sich hinsummenden
Augenblicke und weshalb zieht
das alles dennoch vorbei?
Heute Morgen spazierte ich
gemächlich am Fluss entlang,
es war ungewöhnlich still
in mir und um mich herum.
Ich suchte den Boden vor mir
ab nach Spuren, einer seichten
Ahnung davon, wohin ich
womöglich noch treten werde –
wovon weg und worauf zu,
wen ich verlieren werde und
was mich dann halten kann
oder auch keineswegs.
Oh, wohin zieht es meine
verzettelten Empfindungen
dieser Tage und was schubst
mich zurück ins Hier und Jetzt?
Wonach streckt sich mein
Dasein just in diesem Augenblick
und was wäre wohl die
Steigerungsform von sehnen?