Sind wir zu lange wortlos nebeneinander hergelaufen, so als hätten wir denselben Weg? Haben wir uns in zu grossen Schritten von jener Stelle entfernt, von der aus sich uns gleich mehrere Abzweigungen heraufordernd entgegenstellten?
Wir liessen sie alle aus, die Seitenblicke, Räusperer und Atempausen, winkten die Neugier schulterzuckend weiter, wollten weder sehen noch hören, was ausserhalb unseres Sichtfeldes mindestens ebenso wahr sein mochte wie wir.
Wir verschluckten Füllworte zusammen mit der Luft zum Atmen, pflügten unsere Zweifel durch längst Vergangenes und machten einen grosszügigen Bogen um alles, was auch bloss annähernd nach so etwas wie Zukunft schmeckte – zartbitter.
Wir zogen weiter, mit zusammengeknüllten Bündeln Distanz in den Taschen. Unsere Fragen buchstabierten wir stumm und nahmen ihnen das bisschen Raum, in welchem sie sich neugierig umzuschauen wagten, kurz darauf auch schon wieder.
Wie viel Raum in einem selbst ist wohl nötig, bis man mit Nachdruck glaubt, ganz alleine auf dieser Welt zu sein? Erinnern wir uns weil oder obwohl es so etwas wie »zurück« nicht gibt? Was glaubst du, sind wir zu weit gegangen?