Stummes Rauschen

Es ist Jahre her
seit sie auszogen,
im Schlepptau
randvoll mit
Hoffnung gepackte
Koffer und Herzen
voller Träume.

Ich blieb –
zwischen hier und
nirgendwo und
verlor mich
in mir selbst,
zwischen den Zeilen,
in der Stille dessen,
wofür ich noch heute
keine Worte finde.

Wie gerne wäre ich
mitgegangen.

Auf Reisen und
ins Leben hinaus,
statt nach zwei, drei
zaghaften Schritten
stehenzubleiben,
mich ängstlich
wegzuducken.
Solange, bis die
Seiten weiss wurden
und blieben.

Wohin entschwinden
Farben, Konturen,
Inhalte bisweilen
und weshalb bleiben
Erinnerungen –
nicht selten leicht
verzogen bis verzerrt,
aber dennoch –
bestehen?

Stummes Rauschen.
Und im Abgang
etwas, das dem
Gefühl von Wehmut
so nahe kommt,
dass man sich fragt,
wie man ihn wohl
hervorlockt,
jenen leisen Mut,
der sich hinter
allem Weh versteckt.

0 Kommentare
Vorheriger BeitragNächster Beitrag

Hinterlasse einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert