Ich habe es dir bisher nie gesagt, aber um offen und ehrlich zu sein, ich bewundere dich, wie kaum jemanden sonst.
Weil du Worte findest für all das, was mich in stummem Überfluss an Gefühl bisweilen orientierungslos aus dem Takt stolpern lässt. Weil du auch mal die Klappe halten kannst und Fünf grade sein lassen, während ich meine längst zur metaphorischen Faust geballt habe. Weil es Dinge gibt, an die du glaubst, ohne andauernd auf einen handfesten Beweis zu pochen, dass tatsächlich alles ist, wie es ist. Weil du für gewöhnlich bei dir selbst bist und dort bleibst – und das allem Anschein nach erst noch gut und gerne, ganz selbstverständlich. Weil du mit diesem dir ganz eigenen wachen Blick durch diese Welt ziehst – der Schönes enthüllt, wo andere rein gar nichts sehen. Weil du dein Herz nur Millimeter tief unter der Brust trägst, sodass man es tapfer schlagen hört, wann immer man direkt vor dir steht.
Und nicht zuletzt, weil dieses tapfer schlagende Herz sich durch nichts und niemanden davon abhalten lässt, wild Purzelbäume durch die Tage und Nächte, die Wochen, Monate und Jahre zu schlagen – und mir nebenbei mal eben zu zeigen, was Leben sein kann.